Flammkuchen: Exportschlager aus dem Elsass

Teig, der mit leckeren Zutaten belegt ist und einfach immer schmeckt – ein wenig fühlen wir uns da an Pizza erinnert. Und doch ist Flammkuchen so ganz anders: Wirklich hauchdünn ist sein Teig. Und das hat seinen Grund: Früher wurde auf den Bauernhöfen im Elsass das Brot in einem Holzbackofen gebacken. Damals gab es noch keine modernen Methoden, um die Temperatur im Ofen bestimmen zu können, aber man wusste sich zu helfen: So wurde nur ein kleines Stück Brotteig dünn ausgerollt, mit sauer gewordenem Rahm bestrichen – Vorteil: man vermied schon damals «Food-Waste», wie es heute so schön heisst – und das Ganze schob man dann für zwei bis drei Minuten in den Ofen. War der «Rahmkuchen» in dieser Zeit durchgebacken, wusste man: Der Ofen hat die richtige Temperatur! Verbrannte der ausgerollte hauchdünne Teig, musste der Ofen erst ein wenig abkühlen. Es war also ein «Rantasten» an die richtige Temperatur, damit dann schliesslich das Brot bei der perfekten Temperatur gebacken werden konnte. Der Flammkuchen war Mittel zum Zweck – aber ein sehr leckerer. Was uns auch schon das zweite Geheimnis lüften lässt – das um den Ursprung des Namens: Die FLAMMen loderten noch im Ofen, als der hauchdünne Teig zum Testen in den Ofen geschoben wurden. Daher Flamm-Kuchen.

Unzählige Varianten

Der klassische Flammkuchen ist mit Zwiebeln und Speck belegt. Es gibt aber unzählige Varianten – die süssen, zum Beispiel mit Äpfeln oder Birnen, oder auch belegt mit Pilzen, Kürbis, Lauch, Lachs, Kräutern … der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Flammkuchen wird gern auch auf dem Grill zubereitet oder kalt gegessen. Und auch wir sind absolute Fans des Flammkuchens, weshalb es eine Tilsiter-Variante mit Feigen, Rucola und unserem milden Tilsiter gibt. Einfach ausprobieren und geniessen!

Quelle

  • Wikipedia