Brunch – endlich Zeit für einander haben
Einen gemütlichen Start in den Tag erleben, Qualitätszeit miteinander verbringen und sich dabei genussvoll den Bauch vollstopfen. Wenn das Wochenende vor der Tür steht und endlich Zeit für die schönen Dinge gekommen ist, begrüsst man es am besten gemeinsam bei einem ausgiebigen Brunch. Der Brunch – übrigens eine Wortverschmelzung von «breakfast» und «lunch» – bietet den optimalen Rahmen für langes Zusammensitzen mit Familie und Freunden, bei dem es gilt, sich allerlei Köstlichkeiten schmecken zu lassen. Die Auswahl reicht dann vom perfekten 5-Minuten-Frühstücksei über ein selbstgemachtes Birchermüsli bis hin zu süssen oder salzigen Crêpes. Und wo lässt sich besser über die anstehenden Wochenendpläne sprechen als beim gemeinsamen entspannten Geniessen? Trifft man sich am Sonntag, kann man natürlich auch mit Speck, Orangensaft und einem Cüpli einen eventuellen kleinen Kater ganz leicht vergessen machen – oder ganz einfach beschwingt in den Tag starten.
Woher kommt eigentlich der Brunch?
Der kulinarische Mix aus Zmorge und Zmittag ist wohl im Grossbritannien des 18. Jahrhunderts entstanden. In Kochbüchern aus dem Jahr 1865 findet der Brunch schon Erwähnung, und zwar in Form von Ideen, das leichte «Tea and Toast Breakfast» zu erweitern.
Man vermutet, dass Brunch seinen Ursprung wohl auch einem Jäger zu verdanken hat. So stellte Guy Beringer 1895 fest, dass er nach einer Jagd eine ideale Mahlzeit sei, und fand ihn einfach heiter, gemütlich und anregend – und die Brunchliebhaber können das sicher nur bestätigen.
Der perfekte Brunch
Ein gelungener Brunch vereint das Beste aus zwei Welten und bietet von allem etwas: Brot, Gipfeli, Zopf, Aufschnitt, Käse, Obst, Müsli, Crêpes oder Waffeln. Auch die etwas deftigere Küche darf nicht fehlen für einen guten Start in den Tag und beispielsweise Speck, Eier oder eine feine Rösti sind gern gesehener Gast auf den Tellern. Dann kann das Schlemmen und Beisammensein auch schon beginnen und darf durchaus bis zum späten Nachmittag andauern. Die Vielzahl der Speisen bedürfen ein paar Vorbereitungen und ein wenig Planung, damit der perfekte Brunch gelingt. Denn das mit der Perfektion ist ja immer so eine Sache. Perfekt ist ein Brunch meist, wenn sich die Gäste wohlfühlen und man einfach die Zeit miteinander geniesst. Und das klappt auch, wenn das Frühstücksei mal nicht perfekt gelungen ist. Wir haben noch ein paar Tipps, wie der Brunch für Sie als Gastgeber entspannt wird.
Vorbereitung ist alles
Sind genug Stühle da? Reicht das Besteck und Geschirr? Wer kümmert sich um die passende Dekoration? Nachdem diese Punkte geklärt sind, muss «nur» noch entschieden werden, was auf den Tisch kommt. Und hier kommen schon Ihre Familienmitglieder und Freunde ins Spiel – denn die dürfen natürlich auch gern was zum Buffet beisteuern.
Für alle, deren Backkünste sich in Grenzen halten und die auf Nummer sicher gehen möchten: Suchen Sie einfach den Bäcker Ihres Vertrauens auf! Es geht auch nichts über eine gemischte Tüte voller Brötchen, ein oder zwei leckere Brote und natürlich darf auch ein Zopf nicht fehlen. Und wer über Zeit und Backlust verfügt, der kann Freunde und Familie mit Selbstgebackenem verwöhnen. Wir haben übrigens ein Rezept für Tilsiter-Käse-Brötchen, das Ihre Gäste mit Sicherheit überraschen wird. Übrigens samt Videoanleitung, damit nichts schiefgehen kann!
Käse, Zopf & Co. und dann Prost!
Zu Brot, Gipfeli und Zopf gesellen sich dann am besten eine grosse Auswahl an Schweizer Käse, Aufschnitt, feine Butter und Konfi und herzhafte Aufstriche. Auch hier sollten Sie auf eine kleine, aber feine Auswahl achten, sodass für jeden etwas dabei ist. Und immer an das Ei denken: Ob gekocht, als Spiegel- oder Rührei oder als Frittata – hier sei unbedingt nochmal unsere Tilsiter-Frühlings-Frittata mit Jungspinat, Erbsli und Ei empfohlen – das Ei gehört einfach zum Brunch dazu. Speckliebhaber freuen sich, wenn Sie den Speck in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett langsam knusprig für sie braten.
Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Getränke! Zu Beginn kann man zusammen auf den Tag anstossen: Und warum nicht mit einem Cüpli? Und natürlich dürfen Kaffee und Tee, Gemüse- und Fruchtsäfte, vielleicht sogar frisch gepresst, nicht fehlen; sind Kinder mit dabei, gern auch Ovomaltine oder eine heisse Schoggi. Dann kann es losgehen! Geniessen Sie den Brunch, das Beisammensein, die Gespräche und denken Sie immer daran: Die Perfektion liegt oft auch im Unperfekten.